Vision Neubau der Stadtbibliothek

Bild mit KI erstellt

Schließen Sie die Augen und folgen Sie mir.

Sie kommen mit dem Fahrrad durch den neu angelegten Gutspark. Vorbei am Spielplatz und dem Außenbereich des Lese-Cafés erreichen Sie den  über den Seegefelder Kirchplatz den Eingang.

Auch der Platz ist gemäß dem Gartenstadtcharakter grün gestaltet, Rankgitter, insektenfreundliche Pflanzen …

Erfreut bemerken Sie, dass ausreichend Fahrradständer bereit stehen.

Auch für autofahrende Besucher sind in der Tiefgarage genügend Parkplätze reserviert.

Das Schild über dem Eingang verwundert Sie. Dort ist zu lesen: „Gertrud-Kolmar-Medien-Zentrum“.

Ja, mit dem Umzug der Stadtbibliothek  hat sich der Name dem Angebot angepasst.

Sie betreten den großzügigen lichtdurchfluteten Empfang des Medien-Zentrums. Ihren Fahrradhelm können Sie ganz einfach in einem Garderobenfach mit Hilfe Ihres Benutzerausweisen  unterbringen.

Am Empfangstresen begrüßt Sie eine Mitarbeiter*in.  Die entliehenen Medien geben Sie per Selbstverbuchungs-Terminal zurück. Ein Hinweis erscheint, die Jahresgebühr ist fällig.

Völlig unkompliziert bezahlen Sie diese am Kassenautomaten.

Ihnen gefällt die großzügige helle freundliche Atmosphäre. Ein modernes Leitsystem erleichtert Ihnen das Auffinden der einzelnen Bereiche.

Vorbei am Seminarraum, in dem gerade eine 5. Klasse mit VR-Brillen in die Geschichte des alten Ägypten eintaucht und dem  Makerspace-Bereich, in dem eine Gruppe einen kleinen Roboter entwickelt, gelangen Sie in den Kinder- und Jugendbereich.

Ein Mädchen kommt auf Sie zu und lädt Sie zu einer Puppentheateraufführung in die Kinderabteilung ein. Die Kids haben die Puppen und die Kulissen in einem Workshop  gebaut und auch das Stück selber geschrieben.

In der großzügig gestalteten  Kinderabteilung ist mächtig was los. In behaglichen Höhlen lesen einige Kids, Großeltern spielen mit ihren Enkeln.

Eine Mitarbeiter*in liest einer Kindergartengruppe eine Geschichte vor.

Eine Mutter wird gerade von einer Mitarbeiter*in beraten, sie sucht spannende Bücher mit denen ihr Sohn besser lesen lernen kann.

In der Gaming-Zone probieren einige Jungs begeistert das neuste Nintendo-Spiel aus.

Fünf Mädchen sitzen im Sachmedienbereich mit Laptops (die sie  übrigens hier im Medien-Zentrum ausgeliehen haben) und einigen Büchern an einem Tisch und schreiben an ihrer Facharbeit.

Ein Mädchen schwärmt von dem tollen Medienpädagogen, der hier arbeitet. Er hat ihnen in einer Medienkompetenzeinführung tolle Tipps gegeben.

Natürlich  werden die Mädchen auch den von ihm geleiteten Workshop „Shakespeares Julia und Romeo umgesetzt im Emojis“ besuchen.

Einer ältere Dame wird  von einer Mitarbeiter*in die Benutzung des ebook-readers erklärt, selbstverständlich wird ihr auch bei der Installation der entsprechenden Tools geholfen.

Die neusten Bestseller  und Hörbücher stehen im Belletristik-Bereich zu Ausleihe bereit.

Filme werden über „filmfriends“ gestreamt, aber auch DVDs können weiterhin entliehen werden.

Im Lese-Café trifft sich die ABC-Gruppe. Das sind Menschen, die in der Schule das Lesen nicht erlernt haben. Eine Mitarbeiter*in stellt Medien in einfacher Sprache vor.

Eine Junge Frau hat sich in einen Sessel gekuschelt und chillt bei einer Tasse Tee, dabei hört sie  über „freegail“ gestreamte Musik.

Die Bibliothek der Dinge ist eine ganz neue Abteilung. Es können Beamer, Laptops, VR-Brillen, ebook-reader, Tonie-Boxen, Lesestifte und … ausgeliehen werden.

Im Empfangsbereich treffen sie auf einen Mann, der sich gerade erkundigt, wie er sich in das Angebot der Deutschen Blindenbibliothek einloggen kann. Er äußert sich sehr erfreut, darüber wie einfach der Zugang hier für sehschwache Menschen ist.

Ihnen ist aufgefallen, dass obwohl einen Menge im Medien-Zentrum los ist, doch einen angenehme Ruhe herrscht. Da hat sich jemand wirklich Gedanken um den Schallschutz gemacht. Auch die Barrierefreiheit haben Sie bemerkt, alles auf einer Ebene, keine Hindernisse für Rollstuhlfahrer und Kinderwagen oder sonstig eingeschränkte Menschen.

Es tut Ihnen leid das Medien-Zentrum wieder zu verlassen.

Aber Sie freuen sich schon auf übermorgen Abend, denn dann besuchen Sie im Lese-Café das Krimi-Dinner mit den „Mörderischen Schwestern“.

Bewährtes bewahren, Neues erkunden, für Zukünftiges gerüstet sein =  Falkenseer Bibliothek

Ausreichend Platz, ausreichend Mitarbeiter*innen,  zukunftsorientierte technische Ausstattung, ausreichend digitale und analoge Medien, Zusammenarbeit mit Schule, Kultureinrichtungen,  Vereinen , Beiräten, Tauschregal, Samenbörse …

Chr. Radon 2018